In Frieden zu ruhen ist seit Frühling 2009 am stuttgarter Pragfriedhof schwierig geworden. Erst kamen jede Menge Bagger und dicke biertrinkende Bauarbeiter in weißen Feinrippunterhemden um große Löcher in Muttererde zu graben und diese danach mit feinem Beton auszugießen. Das Bier blieb, die Feinrippunterhemden wurden knielang und aus Holz kann man nicht nur Särge, sondern auch Skateboards machen. Eine Baustelle ist dieser Skatepark immer noch. Der Grund hierfür findet sich vermutlich auf dem Sparkassen Girokonto vom stuttgarter Bürgermeister, der seine letzten Kröten gerade als sichere Geldanlage in einen neuen Hauptbahnhof für die Schwabenmetropole investiert hat.
Dennoch ist dieser Platz für mich und viele andere Skater in Stuttgart ein neues urban gelegenes zentrales Mekka geworden. Wer die Gasmaske inzwischen auf dem Nostalgiedachboden verstaut hat und bei wem das Bergaufpushen im Nuttenpark zu mutierten Fußballerwaden geführt hat, findet hier einen multikulturellen Zufluchtsort an dem Menschen im Alter von drei Generationen nur eines im Kopf haben: Spaß auf dem Skateboard … auf einem Baum, der wie eine Salami in dünne Scheiben geschnitten wurde.
Ein Besuch lohnt sich! (Klickt auf die Bilder für die Großansicht)
Mit der U-Bahn geht’s vom HBF Stuttgart in ca. 5 Minuten zur Haltestelle Pragfriedhof. Den Schienen in Fahrtrichtung ca. 300 Meter folgen und sich darüber freuen, dass man auf der linken Seiten den Skatepark gefunden hat.
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Viel Spaß !