Barcelona – das 4-Tage-Experiment
+++ UPDATE +++
Das Video zum Barca-Trip steht nun zum Download bereit. Außerdem wurde eine weitere Sequenz hinzugefügt - Vielen Dank an die Jungs!
Was kann man tun, wenn um einen herum
Kälte und Regen den Skateboardalltag bestimmen? Man entflieht in
den Süden, z.B. in eine der begehrtesten Skateboardmetropolen
der Welt: Barcelona! Mit diesem Gedanken konnten sich
schlußendlich Thomas Langenhuizen und Sebastian Hartung anfreunden
und so enterten wir am Fr. den 16. Februar 2007 in Basel den
Billigflieger, um wenige Stunden später bei gemütlichen 16
Grad und Sonnenschein am Paral-lel unsere Runden zu ziehen.
Natürlich war uns klar, dass man
in 4 Tagen dieser Stadt niemals gerecht werden könnte, aber
zumindest einen kleinen Ausschnitt wollten wir erhaschen und unseren
Horizont erweitern. Leider begann es stets nachmittags oder abends zu
regnen, womit ausgedehnte Nachtsessions leider ins Wasser fielen,
aber in den trockenen Stunden rollten wir ohne Pause und erholten uns
nur kurz während der U-Bahnfahrten zum nächsten Spot. Da
gerade Karnevalszeit war begegneten uns einige schräge
Gestalten.
Weil wir keinen Guide oder Local vor Ort hatten, stützen
sich unsere Planungen auf einige wenige Infos zu Spots, die wir uns
notdürftig kurz vor Beginn der Reise beschafft hatten. Somit
fanden wir nicht immer die Spots, die wir suchten, aber andererseits
entdeckten wir neue, die uns nicht bekannt waren, was für
zusätzliche Spannung und Begeisterung sorgte. Mit etwas Zeit und
Abenteuerlust lässt sich in Barcelona mit Sicherheit noch das
ein oder andere Spot-Juwel auskundschaften.
Auch vom langen Arm des Gesetzes
blieben wir weitestgehend verschont. Nur einmal hatten wir Pech: Da
unser Flieger am Mo. 19. Februar gegen 12h Richtung Heimat startete
und wir noch unbedingt die Curbs und Bänke am Hafen skaten
wollten, standen wir an diesem letzten Morgen um 6.30h auf um etwas
verschlafen, aber hoch motiviert unsere letzte Mission in Angriff zu
nehmen. Als wir gegen halb acht am Spot angelangt waren und unserer
ersten Lines probierten erschienen plötzlich zwei Polizisten auf
Motorrollern, die uns unmissverständlich zu verstehen gaben,
dass sie mit unseren Aktionen überhaupt nicht einverstanden
waren.
Zuerst forderten sie die Pässe und pro Mann 20€. Da wir
aber weder Geld noch Ausweise dabei hatten schlugen sie vor unsere
Decks zu beschlagnahmen. Wir sollten sie dann in der nächsten
Polizeiwache gegen je 20€ Cash wiederbekommen. Nur mit viel
Überredungskunst mit Händen und Füssen gelang es uns
schlussendlich doch nur mit einer Verwarnung davonzukommen. Englisch
konnten die beiden kaum, aber eine Abholaktion der Decks usw. hätte
unserer Zeitplan komplett durcheinander gebracht und uns vermutlich
den Rückflug gekostet – also Glück gehabt.
Unsere Erkenntnis aus diesen Tagen in Barcelona war, dass sich weitere Besuche auf jeden Fall lohnen. Man findet immer einen Spot an dem man Spaß haben kann – egal ob bekannt oder unbekannt. Die Reise war mit ca. 140€ für Flug (Swiss) und Unterkunft (www.barcelonamar.com) recht günstig. Das Hostel liegt jeweils 5 Minuten zwischen den Spots Paral-lel und MACBA, und 2 Minuten von der nächten U-Bahn, also ideal.
Barcelona – wir kommen wieder!
Seuenzen (vergrößerbar):
(Thomas Langenhuizen - Kickflip BS Tailslide)