Wie aus einer Session ein Trip wurde

  • Boardmag
  • 25.01.2007


Die Sache war eigentlich gar nicht so spektakulär, aber der Trip war einfach geil. Das Beste an der ganzen Sache war, dass es so spontan war. Na ja, so spontan war es nun auch nicht, da Sebi und ich schon Wochen davor geplant hatten zum Transition Jam nach Kufstein zu fahren, aber wir haben einfach niemanden gefunden, der mitkommen wollte. Marc, der auch nicht mit nach Kufstein wollte, lud uns allerdings zu Bernd Jahnel und in dessen Miniramp ein. Wir stimmten ein und Chris und Oli, die noch schnell angerufen wurden, kamen auch mit. Ich gabelte die Jungs in Freiburg auf und wir fuhren nach Radolfzell, wo wir Marcs neuen Laden begutachteten und darauf warteten, dass Bernd nach Hause kam. Gegen 20 Uhr fuhren wir noch zu der Scheune und skateten die Rampe ungefähr 3 Stunden. 

 

chris_-_back_desaster

  Bei diesem BS Desaster ist unter Chris Poolcooping und über ihm eine schöne Sammlung. 

 

Es war ein Fest für die Sinne. Nach dem wir wieder im Freak-Shop waren, überlegten wir uns doch noch nach Kufstein zu fahren. Oliver hatte noch 10 Euro, wollte aber kein Spielverderber sein. Wir einigten uns darauf ihn durch zu füttern. Christian musste eigentlich arbeiten, da sein Chef aber eine geile Sau ist, rief er ihn an und Christian bekam frei. Die Sache war geritzt. Die ganze Nacht waren wir im Auto unterwegs, sogar Schwarz auf österreichischen Autobahnen. Wir verfuhren uns zu allem Übel auch noch, da wir einen Tunnel umfahren wollten. Na ja, die 8,50 Euro Gebühr waren dann doch ganz gut investiert. Wir kamen morgens um 5 Uhr in Kufstein an, brauchten allerdings nach eine Stunde, bis wir einen Platz zum Schlafen gefunden hatten. Nach dem wir die lokalen Discos abgeklappert hatten, versuchten wir es ein letztes Mal bei Oliver. Zum Glück stand die Tür zum Haus und zur Wohnung offen.

 

Die Hütte war zwar schon voll, aber einen Platz auf dem Sofa, oder einfach auf dem Boden, war noch frei. Nach 2 oder 3 Stunden Schlaf, wachte Michi auf und drehte Hip-Hop auf. „Mach es aus!“ hörte man aus allen Ecken. Er lies aber einfach laufen, also stand ich auf. Mit Michi überraschte ich noch Oliver, bei dem ich dann die nächsten 4 Stunden schlief. Kurz nach dem ich ausgeschlafen hatte, fuhren Chris, Oli, Sebi und ich zum Supermarkt, um unsere Wochenendration Essen zu kaufen. Brötchen, Käse, Wurst, billig. Kaum war ich in der Halle angekommen, war schon das erste Bier offen. Danke, Knofi. Der Contest kam langsam ins Rollen und die jeweils 10 Minuten Jam wurden von allen ordentlich genutzt.

 

kilian_-_fakie_pivot_ff_off
Kilian - Fakie One Foot Pivot Fingerflip off

    

Oliver heizte wie ein Wilder quer durch die Halle und flog in gewohnter Manier hoch und weit. Kilian Heuberger trumpfte mit Tech, wie Nollie BS Bigspin Desaster BS Revert oder Onefoot FS Pivot Fingerflip off. Benni Buchwald schlug sich fast (zumindest sah es so aus) den Kopf, bei seinen Method Transfers, an.

 

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  Manuel Margreiter beim Blindside Flip durch die Kurve. Irgendwie auch THPS-Style.

 

Manuel Margreiter war allerdings eine Klasse für sich. Mit Half Cabs aus dem Taco, Lipstricks wie Blunt FS Flip off und riesigen Flips to fakie lies er keine Fragen offen. Er schoss den Vogel allerdings mit Blunt Flip off am Taco komplett ab.

 

 

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Prugger
entspannt sich bei einem Backside Lipslide durch die Kurve. 

Als der Contest vorbei und alle Awards verteilt waren, fuhren wir zu Adrian, wo wir die Nacht verbringen sollten. Chris und ich fuhren noch zur Tanke, um Bier, das nach einer Stunde schon wieder leer war, zu besorgen. Die Party in der KuFa war ganz schön herb, aber so genau weiß ich das nicht mehr. Ich weiß nur noch, dass ich am nächsten Morgen bei Oliver aufgewacht bin und nicht, wie eigentlich geplant, bei Adrian. Na ja, die Kopfschmerzen wären wohl die Selben gewesen. Wir investierten, als wir alle einigermaßen fit waren und ins Auto steigen konnten, unser letztes Geld in Sprit, eine Vignette und ein bisschen Essen und Trinken. Da wir kein Geld mehr hatten, konnten wir auch nicht durch einen Tunnel fahren, also mussten wir über den Pass. Auf halber Strecke machten wir eine kleine Pause. Nach 2 Minuten kam ein Typ, ungefähr 70 Jahre, zu uns und laberte uns voll. Er meinte auch, dass es über den Pass schneller sei, als durch den Tunnel. Wir glaubten ihm, mussten aber feststellen, dass es fast unmöglich ist, eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit als 60 km/h zu erreichen. Gegen 21 Uhr kamen wir wieder in Freiburg an und legten uns sofort in die Koje und ließen vielleicht das Wochenende an uns vorbei ziehen und schliefen mit einem warmen Gefühl ums Herz ein.


Wir danken Oliver, der uns, wenn auch unfreiwillig, einen Schlafplatz gestellt hat, Adrian für seine Gastfreundlichkeit und allen anderen, die wir getroffen haben.

 

Ergebnisse des Contest:

1. Manuel Margreiter
2. Stefan Atzl
3. Oliver Gordon

4. Matthias Prugger/Benjamin Buchwald

Longest Grind:
Mathias Prugger

Highest Air:
Benjamin Buchwald

Sickest Trick:
Manuel Margreiter

Best Line:
Oliver Gordon

Worst Slam:
Michael Mahringer/ Sebastian Dorfer












 

 

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