Boarderweek in Val Thorens 2008 zweiter Teil

Boarderweek in Val Thorens zweiter Teil

Tag 4

Der vierte Tag stand ganz im Zeichen des großen Ausschlafens. Am Vorabend hatten DJ Defcon, das Bo und Chris Nix die Tanzfläche im Malaysia zum Beben gebracht und mein geschundener Körper verlangte einfach nach ein wenig Fürsorge. Nach einem Blick aus dem Fenster schien meine Entscheidung nicht einmal so falsch, denn wie gewohnt beherrschte der Nebel die umliegenden Gipfel und machte es meinem vernebenlten Blick nahezu unmöglich etwas zu erkennen.
Gegen späten Nachmittag befiel mich dann aber doch der Tatendrang und so war schnell klar, wir müssen noch zur Hüttenparty mit Team Rhythmusgymnastik.
Nach einem kleinen Spaziergang durch die hereinbrechende französische Nacht erreichten wir die Location und hörten bereits von Weitem, dass die Hütte wahrlich brennt.

An der Bar trafen wir dann Phillip aka DJ Defcon und mit einer frischen Hopfenkaltschale in den Händen enterten wir gemeinsam den Laden.

Team Rhythmusgymnastik waren wieder einmal super drauf und brachten die Hütte zum Brodeln, bevor DJ Germany, quasi als Abschlussmove, das Ding zur Explosion brachte. Beim letzten Hit vor der riskanten Fackelabfahrt ins Tal lagen sich alle in den Armen und hofften auf eine verletzungsfreie Abfahrt und einen weiterhin feuchtfröhlichen Verlauf des Abends.

Tag 5

Da der Wettergott der Boarderweek offensichtlich nicht wohlgesonnen war, gab es am Mittwoch ebenfalls Nebel auf allen Hängen und so entschieden wir uns nach ein paar kleinen Runden im bekannten Teil des Gebiets die angebotenen Sideevents auszuchecken.

Neben Testständen diverser Board- und Skimarken gab es einen Bagjump, an dem sich jeder mal völlig angstfrei über den Kicker lassen konnte. Dieses Teil war die Woche über wohl das beliebteste Ding und so kam es zwischendurch auch mal zu kleineren Wartezeiten.

Wer darauf keinen Bock hatte, konnte sich im Spielezelt die Zeit mit etlichen Konsolen oder Simulatoren vertreiben.

Und für die Kreativen gab es einen Boarddesigncontest, bei dem man zeigen konnte, wieviel künstlerisches Talent in einem steckt.

Und wenn man noch immer nicht genug hatte, so gab es noch eine Art Flugsimulator. Hier wurde man in einem Fallschirmspringeranzug, an zwei Seilen gesichert über einen riesigen Propeller gehängt und in die Luft geblasen. Das Ding machte einen Höllenlärm und rauchte wie die Sau – es sah aber auch nach jeder Menge Spaß aus.

Am Mittwoch Abend hatte die Gemeinde Val Thorens zur fetten BigAirShow geladen und so pilgerten unzählige Menschen gen Piste, um sich die Verrückten anzuschauen, die sich mit halsbrecherischen Manövern über die amtlichen Kicker ließen.

Bei frostigen Temperaturen und leichtem Schneefall fehlten uns leider die wärmenden Getränke und so verließen wir die Veranstaltung frierend nach einer Stunde in Richtung warmes Appartement inklusive der heißen Whirpoolbadewanne.