An Fronleichnam (26. Mai 2016) brach das Kartoffelpack wie üblich von Freiburg in den Schwarzwald zum Feldberg auf, um hier bei milden Temperaturen die leibliche Gegenwart von Jesus Christus und auch die Gegenwart von Max Wildenmann seiner Kamera zu feiern.
Getreu dem Motto „W.W.J.D.“ liefen die Jünger Karsten Ade, Dominic Versl und Robert Wildenmann den Berg mit Brot, Weihrauch und Wein hinauf. Barfuß und voller Wohlwollen tänzelten sie den Pilgerern entgegen. Im Winde wehten die Banner der Exorzismuskompanie „grotesque“.
Oben angekommen wurde zuerst einmal dem alt bekannten himmelsnahen Streetspot der Teufel ausgetrieben. Wie durch ein Wunder war exakt nur noch hier ein einzelnes stolzes Schneefeld von 20 auf 10 Meter platziert und trotzte der teuflischen Himmelsstrahlung! Jeeeesus yehaaa!
Mit Hilfe eines gescheiterten Haufen Arbeit und Weihrauch dass`s kracht, gelang es tatsächlich kurz bevor die Sonnenpforten schlossen, diesen von Luzifer verschonten Fleck für das Himmelfahrtkommando zu präparieren. Lediglich “des Teufels Schlinge“ auch bekannt als Bundgee, wehrte sich und schlang und peitschte bis zum bitteren Exitus.
Letzten Endes aber konnte Jesus souverän das ganze verhexte Spektakel komplett mit seiner Kamera einsaugen, sodass kurz vor der Dämmerung der Teufel im Kasten gebannt war und der Spuk ein Ende hatte.
Das Nachtlager wurden aufgeschlagen, die durstigen Kehlen mit „Blutes Christi“ benetzt, der Fronleichnam prozessiert, den Nachtkrapp mit Zaschtlerkraut ausgeräuchert und somit gekonnt das ganze Treiben auf den nächsten Tag verlängert.
Und nebenbei, Straße und Teufel, so sagt man, sind sowieso alte Bekannte, weswegen spätestens nächstes Jahr der ganze Scheiß wieder von vorne los geht.
Der 27. Tag im Mai begann friedvoll, sonnig warm, mit Vogelgezwitscher und etc.! Diesmal zog es das kartoffelige Pack zum berüchtigten Feldberggletscher direkt über dem normalen Feldberg.
Aufgrund querschlagender Gletscherbonbomben und der entstehenden Höllenspalten war es zuerst an Jesus die Situation vor Ort einzuschätzen. Göttlich mit dem Sonnenantlitz im Gesicht und Kreuz-Carve-Combos glitt er dahin. Heute schien tatsächlich alles gletscherrein zu sein.
Selbst Selfie-Wahnsinnigen wurde Helfie und gebrühter Kaffee angeboten.
In diesem Übermut kam Karsten auf die Idee mit Karacho über die Feuerspalten zu springen. Danach war die Höllenangst gebannt und ein feuriger Tanz begann. Dieser Teufelssprung mutierte für alle wahrscheinlich zu einem der letzten schalkhaften Höhepunkte der düsteren Zeit im Jahr mit feuchtfröhlicher Ausfahrt!
AVE MARIA...
Snurf the hell out of it or call Satan: 0176/12666738.
Text und Bilder:
GROTESQUE
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