Kandelking 2014 – Ein Event der Extraklasse

Schon am Morgen bei der Fahrt auf den Kandel trieb einen die Angst um: Schnee oder nicht Schnee....findet der Contest überhaupt statt? Fast bis zur 1000 m Grenze war der Straßenrand grün, dann schlagartig jede Menge Schnee.....jede Menge? Na ja, immerhin waren bei ca. 15 bis 20 cm die Lifte in Betrieb und eine überwiegend geschlossene Schneedecke.

Bei traumhaften Wetter und Temperaturen um die 15° war jeder bester Dinge und die Fahrer hatten in jedem Fall eines: richtig Spaß. Von Frei- Red Bull für die Teilnehmer über ein gutes Tröpfchen von Waldhaus Bier war alles geboten und der Tag konnte nur gut werden. Bei den Obstacles beschränkte man sich auf Rails, Boxen, Industrials, Wall und Rainbow – für Kicker war einfach zu wenig Schnee da. Das fiel nicht weiter ins Gewicht, da das Shapeteam um Sebastian Salonen in der Nacht vor dem Contest ganze Arbeit geleistet hatte, um die Anfahrten zu optimieren.

Der Contest gestaltete sich extrem gechillt und jeder hatte Spaß. Das Niveau war hoch und die Battle um den Kandelking 2014 eröffnet. Kamil Porebski sicherte sich mit einem Switch Lipslide am Flatrail , Gap to 50-50 in das Up-Down-Industry und Switch 270 an der Box zusammen mit Benedikt Baur den 4. Platz, der seinen Lauf mit einem Bs Noseslide to Fs Board an der Jib-Combo startete und sich mit einem riesigen Backflip über den kompletten Wallride in Richtung Lift verabschiedete. Auf dem 3. Platz landete Flurin Steiert, der unter anderem astreine Fs Blunts 270 Out hinter das Flatrail stellte.

Marco Volz auf dem Weg zum 2. Platz

Der 2. Platz ging an Marco Volz, der seinen Lauf mit einem Bs 270 an der Jib-Combo, einem 5050 Fs 360 am Flatrail und Bs Noseslide Pretzel Out an der Box ins Tal brachte. Kein Weg ging an diesem Tag an Sebastian Unmüßig vorbei, der in seinem Run neben Fs 180 to Switch 5050 Cab 180 out am Wallride auch einen Fs Lipslide to Switch 5050 am Up-Down-Industry zeigte und verdientermaßen zum Kandelking 2014 gekrönt wurde.

Bei den Frauen war das Niveau nicht ganz so hoch, allerdings haben wir uns gefreut, dass überhaupt welche am Start waren. Resi hat hier den 1. Platz eingeheimst, Franzi Ortlieb hat bewährte Quali wie bei der Q-Parks Tour gezeigt und fuhr den 2. Platz noch ein vor Leoni Fromme.

Früher oft falsch dargestellt, zeigte sich am Kandelking auch dieses Jahr wieder, dass sich Freeskier und Boarder doch sehr gut verstehen, sie sind einfach Teil der gleichen Szene und haben die gleichen Interessen. Flo Freimann in rasta Short zeigte klar, wo der Hammer hängt und sicherte sich ein paar neue Freeskier für den 1. Platz.

Die Ergebnisse und noch ein paar Eindrücke:

Männer	Ü 18
1	Sebastian Unmüssig
2	Marco Volz
3	Flurin Steiert
4	Kamil Porbski
4	Benedikt Bauer
6	Valentin Disch

	U18
1	Raphael Bärmann
2	Fabian Knötzinger
3	Felix Duscha
4	Max schropp
5	Severin Willmann
6	Alex Knotz

Frauen
1	Resi
2	Franzi Ortlieb
3	Leoni Fromme
Ski	Kerstin

Ski Men
1	Flo Freimann
2	Florian Merkle und Benedikt Hermann
4	Felix Nütten und Julian Adolph