(Anti Autti, FS Air)
Wenn sich die Weltelite der Pipefahrer in Davos zum O´NEILL Evolution (früher bekannt als SB Jam) trifft ist Hochspannung angesagt. Die perfekt geshapte Superpipe und 100.000 Dollar Preisgeld lockten illustre Namen wie Terje Haakonsen (NOR), Anti Autti (FIN), Danny Davis (USA), Scotty Lago, Mathieu Crepel, Markku Koski (NOR), Travis Rice (USA), Cheryl Maas (NL), Jamie Anderson (USA) und Doriane Vidal (FRA) in das verschlafene Alpendorf zu dem TTR Contest. Natürlich wollten sich die Einheimischen nicht so einfach geschlagen geben und so schickten sie u.a. Nicolas Müller, Markus Keller und Gian Simmen ins Rennen, alles ehrenwerte Fahrer, die sich nichts schenkten und ohne Ausnahmen an ihre Grenzen gingen. Das Medienaufgebot war enorm, denn das Event wurde Live im TV in 14 Länder (Eurosport und USA Fuel.tv) und im Internet übertragen.
Glücklicherweise waren die Berge
von Davos übernacht mit einigen Zentimeter Puderzucker veredelt
worden, die Sonne schien und so begann der Tag wie er beginnen
sollte: Mit ein paar Vitelli-Turns in glitzernden Schneewolken.
(Joe in Davos)
Nachmittags standen die Qualifications
auf dem Programm, die durch einen Highest Air Contest in der Pipe
aufgelockert wurden. Terje lieferte sich ein spannendes Battle mit
Anti Autti. Diese beiden flogen mit Abstand am höchsten, doch
schlussendlich stand Terje wieder einmal als der König der Lüfte
fest. Der Mann ist seit mehr als 15 Jahren in der Weltspitze,
unglaublich!
(Terje, FS Air)
Als es Nacht wurde in Davos, versammelten sich noch einmal alle Rider und Fans an der Pipe um eine finale Siegerin und einen Sieger zu ermitteln.
Xaver Hoffmann äußerte nachmittags noch Bedenken, dass die Europäer überhaupt eine Chance gegen die Amis hätten, doch als es darauf ankam zeigten die US-Boys Nerven und mussten sich Anti Autti, Iouri Padladtchikov und Markku Koski geschlagen geben.
(Xaver Hoffmann, Melon to fakie)
Ging es nachmittags noch um Höhe und Style, kam man nun um 1080 Back to Back Combos nicht mehr herum, wenn man vorne mitreden wollte.
(Scotty Lago, 1080 Tailgrab)
Ob das immer so schön anzusehen ist, bleibt jedem selbst überlassen, hart ist es allemal. Bei den Damen überraschte die Flimserin Sina Candrian mit soliden Runs und ließ der prominenten Konkurrenz keine Chance.
(Sina Candrian, BS Air)
Nach einer schnellen Siegerehrung feierten die Fahrer mit den Fans bis in die Nacht. Ein gelungenes Event, dass mit Sicherheit ein Fortsetzung erfahren wird.
(Gian Simmen, BS Air)
(Kjersti Buaas Haakenflip)
(Markku Koski, FS Air)
(Mathieu Crepel, Haakenflip)
(Xaver Hoffmann)
(Cheryl Maas)
Am Sonntag stand noch eine Quaterpipe-Session an einem 10 Meter Monster an – die höchste Quaterpipe der Schweiz ever! Styletechnisch kam niemand an Nicolas Müller heran, der per McTwist in neue Sphären flog und Anti Autti und Kevin Pearce (USA) auf die Plätze verwies.