Snowboard Wiki: Kauf eines Rückenprotektors – die Unterschiede

  • Boardmag
  • 01.03.2015

Den Freeridern und vor allem den Freestylern unter Euch, sei zu einem Rückenprotektor geraten. Er bietet Schutz gegen schwere Wirbelsäulenverletzungen, gibt einem selbst mehr Sicherheit und hält dazu sogar noch warm!

Der einzige Grund, der dagegen spricht ist der Komfort. Früher. Heutzutage gibt es Rückenprotektoren, die man kaum noch spürt und sogar gerne trägt! 

Rückenpanzer vs. Protektionsweste

Es gibt hauptsächlich 2 Arten von Rückenprotektoren.

Zum einen den Rückenpanzer, der wie ein Rucksack aufgezogen und meistens mit einem Bauchgurt festgemacht wird, damit er nicht verrutscht. Er ist oft an den Bändern größenverstellbar und passt sich auch am Bauchgurt super an.

Preislich pendeln wir uns hier bei ca. 80-100 Euro ein. Nach oben im Preis und Qualität gibt es wie immer keine Grenze...bei den preislich darunter liegenden Modellen sollte man auf die entsprechenden Sicherheitssiegel wie z.B. TÜV etc. achten.

Dainese Ulitmate BAP Protektor - der gängigste unter den Rückenprotektoren

Der Rücken-Protektor Ultimate BAP von Dainese - die günstige Einstiegsvariante von Dainese schon ab 79 Euro. I.d.R. auch erhältlich im Boardshop...

Zum anderen gibt es die Protektionsweste.

Sie wird im Gegensatz zum Rückenpanzer als „Kleidungsstück“ getragen. Meistens in Kombination mit top Funktionsstoff bietet die Protektionsweste nicht nur Schutz sondern auch noch „rund herum“ Wärme. Teilweise sind sogar an den Seiten noch kleine Polster eingearbeitet.

 

Der Tragekomfort steigt! Der Preis allerdings auch. Bei einer Protektionsweste sollte man mit mindestens 120 Euro (aufwärts) rechnen. Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Es lohnt sich!

Gilet Manis Hard Protektoren Weste von Dainese

Gilet Manis Hard Protector - Protektionsweste von Dainese für 189 €

Softprotektoren vs. Hartschalenprotektoren

Hartschalenprotektoren sind aufgrund ihrer außenliegenden Kunststoffschale sehr hart und relativ unbiegsam, worunter auch der Tragekomfort ein wenig leidet. Trotzdem bieten sie guten Schutz!

Bei einem Aufprall verteilt sich der Druck auf die gesamte Fläche und kann somit besser „verarbeitet“ werden, ohne Schaden am Körper anzurichten. (siehe Rückenpanzer von Dainese)

Die Softprotektoren können das allerdings auch.

Sie verfügen über ein integriertes Polster aus weichem Dämpfungsmaterial, meistens aus Schaumstoff, Luft- oder Gelpolster, was sich bei einem Aufprall verhärtet.

Durch das weiche, anschmiegsame Tragen verliert man kaum an Bewegungsfreiheit und vergisst teilweise sogar, dass man ihn überhaupt trägt. 

Soft Protector Dainese Waistcoat Soft Flex

Protektionsweste mit Softpolster von Dainese für 169 €

Auf was ihr beim Kauf achten solltet...

Als aller erstes solltet ihr abchecken, ob der Protektor für Männer oder Frauen gedacht ist – das ist bei fast allen Firmen markiert und klar ersichtlich.

Beim richtigen Geschlecht gelandet? Sehr gut! Erste Hürde gemeistert!

Der einzig wahre Tipp beim Kauf eines Rückenprotektors ist: Anprobieren!

Nur wenn sich der Protektor gut anfühlt, die komplette Wirbelsäule bis zum Lendenbereich abdeckt, er genug Bewegungsfreiheit lässt, aber trotzdem eng am Körper sitzt, ohne zu stören, passt er.

Wichtig ist, dass der Protektor bei möglichst realistischen Umständen anprobiert wird. Also am besten mit Skiunterwäsche, Snowboardjacke usw. in den Laden marschieren und verschiedene Arten, Marken und Polsterungen ausprobieren!

Übrigens: Nach ca. 5 Saisons darf auch mal wieder was Neues her.... ;)

Viel Spaß! 

 

Weitere Anregungen zu Protektoren findet Ihr hier im Boardshop...

 

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