Spotcheck – Feldbergkirche St. Wendelin
Das wir diesen Beton Bunker, der sich zwischen Seebuck und Grafenmatt am Feldberg befindet irgendwann mal ausstesten wollten, hatte sich schon länger angekündigt. Jedes mal, wenn wir an dieser Kirche vorbei gefahren sind, sprang uns zu allererst das herrlich zugeschneite Schrägdach ins Auge, dass sich unserer Ansicht nach ideal für ein dicken Powderturn anbot. Soweit zum ursprünglichen Plan...
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Da ich verletzungsbedingt Dezember und Januar komplett ausgefallen war, hatte man noch relativ wenig bis gar kein Footage von dieser Saison gesammelt und ich beschloss mit Tristan mehr oder weniger alleine bei widrigsten Wetterbedingungen und absolut unspektakulären Sichtverhältnissen die St. Wendelin Kirche mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn allein von der Zubringerstraße des Seebucks konnte man schon erahnen, dass sich hier noch eine Menge Beton versteckt.
Fabi Karg - Drop
Nach ein paar Runden im Park schnappte sich Tristans Kinpse und Zubehör und wir schlenderten über den Parkplatz, wo wir Phillip Maeder und Carlo Ondruska aus Konstanz mit Ramon Lorenz trafen. Eigentlich waren die Jungs mit HD Kamera bewaffnet auf den Weg in den Park, um schon mal Kameraeinstellungen für den Dice-Contest am nächsten Tag zu checken. Nach kurzem Blahblah entschlossen sich aber kurzer Hand dazu, mit uns zu kommen.
Ramon Lorenz cleart mit sauberem frontboard als erster die Ledge
Vor Ort boten sich einige Möglichkeiten an hier auf seine Kosten zu kommen. Jeweils zwei heftige Down-Flat-Down Ledges zu unserer Linken und Rechten, sowie ein etwa 4 Meter hoher Balkonvorsprung. In Anbetracht dessen, dass hier noch nicht geräumt worden war, haben wir uns entschlossen den Balkon zu droppen. Also Schaufeln raus und eine Landung schippen. Als wir nach etwa einer halben Stunde fast fertig waren, bekamen wir auf einmal Besuch von einem netten Unimogfahrer, der uns freundlich aus seinem Fahrerhaus angrinste, die Schaufel runter ließ und unsere schöne Landung in einem Bruchtel einer Sekunde weg fegte. Komisch war, dass ich zuerst wirklich allen ernstes daran geglaubt hab, dass er uns vielleicht beim zusammen schippen unserer Landung helfen könnte...
Sonkoy Mamani Bath - fs 50-50
Somit wurden nach einer kurzen Verschnaufspause die Stufen der linken Ledge frei geräumt, ein mini Inrun geshapet und auf einmal befanden wir uns in einer lustigen Down-Ledge Session. Anfangs hatten alle ein etwas mulmiges Gefühl, in den engen Betonramen der Ledge zu springen, doch als Ramon beim First Try einen sauberen fs 50/50 eröffnete, waren Carlo und ich auch endlich angestachelt. Nachdem Carlo anfangs noch ein bisschen mit dem Inrun zu kämpfen hatte, zauberte ich nach dem 3. Versuch meinen ersten 50/50 auf den Beton. Ramon konterte mit einem sau stylischem Frontboard.
Sonkoy & Fabi am Shapen der Landung
Weiter ging es mit fs Lipslides to Fakie meinerseits. Carlo hatte sich inzwischen zurechtgefunden und ballerte seine ersten 50/50s ins untere Ende der Ledge, doch lautes Motorengeräusch deutete wieder Besuch an. Diesmal war es die Frau des Pastors mit ihrer Schneefräse, die uns freundlich dazu aufforderte, zu gehen. Da wir aber alle schon im Inrun standen gab es nur eine Antwort: „Nur noch einer, O.K.?!? Einer geht noch!!!“. Es folgten ein 50/50 180 off von mir und ein weiterer von Carlo. Ramon wollte es nochmal wissen und verabschiedete sich mit einem traumhaften 5-0 Tailpress vom Spot. Mit einer Hand voll Bildern und ein bisschen Videomaterial zogen wir schließlich von dannen... und ich mit dem Hintergedanken wiederzukommen.
Fabi Karg - fs 50-50 180 off
Etwa eine Woche später ging ich zusammen mit unsere Teamfahrerin Sonkoy, Tristan und ein paar Kollegen nochmal zurück zur Kirche. Diesmal hatten wir dann auch unsere Ruhe. Da aber der Platz unter dem Balkon komplett geräumt worden war, schaufelten wir länger als beim letzten mal. Die Ledge von letzter Wochen war immer noch fahrbar und Sonkoy entschloss sich hier nochmal nachzuziehen und glänzte mit fs 50/50s und sauberen Frontboards, während wir die Landung bastelten. Als wir die Landung etwa 3-4 Meter weit weg vom Balkon fertig hatten, ging's endlich los. Nach einer ausführlichen Bomb-Drop Session hatten wir unsere Bilder im Kasten und unsere Bandscheiben genug.
That's all Folks!
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Wer auf Urban Shred steht, der sollte sich die St. Wendelin Kirche auf jeden Fall mal anschauen. Aber denkt dran, seid nett zu den Leuten (außer zu diesem Unimogfahrer, den könnt ihr gerne mit ner Schneeballsalve begrüßen) und respektiert die Gottesdienstzeiten. Im übrigen ist es nicht gestattet an der Kirche Unfug zu treiben.Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und sollen zur allgemeinen Belustigung beitragen.
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