Flying Tomato - The Shaun White Story
Ein Ausnahmetalent auf Skate- und Snowboard
Shaun White gehört mit seinen 21 Jahren schon zu den erfahrenen Profis im Skate- und Snowboardbusiness. Das liegt wohl daran, dass seine steile Karriere sehr früh begann. Mit neun Jahren hatte er seinen ersten Auftritt in der internationalen Snowboardvideoproduktion TB5. Das war der Startschuss für ein Leben auf der Überholspur, gestatten: Shaun White.
Die ersten Jahre
Geboren wurde der kleine Shaun am 3. September 1986 in Carlsbad, Kalifornien als Sohn von Roger und Cathy White. Die klassische amerikanische Familie lebte den Kalifornischen „Way Of Life“ und wurde Anfang der Neunziger Jahre von der aufkommenden Snowboard-Welle voll erfasst. Im Alter von 6 Jahren stand Shaun zum ersten Mal auf dem Snowboard, anfangs noch unter der Führung seines älteren Bruder Jesse. Bereits ein Jahr später begann er regelmäßig an Wettbewerben teilzunehmen. Wie seine Eltern berichteten baute Shaun vom ersten Moment eine magische Beziehung zu seinem Snowboard auf und bewegte sich damit so spielerisch, dass er stets die Blicke auf sich zog – sein Talent war nicht zu übersehen! Wenn man bedenkt, das Shaun mit einem Herzfehler geboren wurde und sich bereites nach drei Monaten einer Operation am Herzen und später einer weiteren unterziehen musste, dann ist es umso erstaunlicher, dass er zu einem der erfolgreichsten Profis überhaupt wurde. Wie seine Mutter sagte, fiel es der Familie Anfangs schwer Shauns Drang nach Leistungssport nachzugeben, da der Herzfehler immer ein gewisses Risiko birgt. Doch im Laufe der Jahre besserte sich Shauns gesundheitliche Situation. Heute dreht sich das Leben seiner Eltern rund um die Karriere - das Management ihres Sohnes wurde für sie zum Fulltimejob.
Der Weg nach Oben
Der Erfolg war und ist das Oberste Ziel der Familie White – alles wird diesem untergeordnet. Bereits mit 13 Jahren verließ Shaun die Schule um sich voll und ganz auf den Snowboardsport konzentrieren zu können. Keine leichte Entscheidung, doch offenbar hat sie sich für die Eltern gelohnt, denn schon drei Jahre später bedankte sich der Sprössling mit der Finanzierung eines Eigenheims für die ganze Familie! Neben Vater und Mutter in der Funktion der Manager hatte Shaun aber schon recht früh Vorbilder und Mentoren, die seinen Werdegang maßgeblich beeinflussten. Neben Skateboard-Legende Tony Hawk gehört auch Snowboard-Altmeister Terje Haakonsen zu seinen Lehrern. Neben den notwendigen Skills auf dem Board schulten sie ihn ebenso im Treffen von geschäftlichen Entscheidungen, Saisonplanungen und zeigten ihm den Weg aus der Krise nach Verletzungen, wie seiner Knie-Operation 2004.
Der Contest-Cirkus
Shaun ist ein Wettkampftyp! Er hasst es zu verlieren und kämpft so verbissen für seinen Erfolg, dass er bisweilen wie ein Besessener wirkt. Seine Fähigkeit auf den Punkt genau fit zu sein hat ihm schon unzählige Preise und Auszeichnungen eingebracht. Er hat das Wettkampf-Snowboarden auf ein neues Niveau gehoben und vereint in sich die Gabe eines perfekt trainierten Körpers mit der mentalen Stärke und der persönlichen Note Style, die ihn von allen anderen unterscheidet. Im Jahre 2003 und 2004 gelang Shaun der Doppelerfolg beim ältesten und prestigeträchtigsten Kicker-Contest der Snowboarder: dem Air & Style.
Die X-Games gelten in der Welt des Snowboardens mehr als die Olympischen Spiele. Umso höher sind seine sechs ersten Plätze zu bewerten. Ein weiteres Highlight gelang ihm im Sommer 2007, als er sich auch mit dem Skateboard in der Halfpipe die Goldmedaille der X-Games abholen durfte – und das in einem Starterfeld der Extraklasse mit Bob Burnquist, Pierre-Luc Gagnon, Rune Glifberg, Andy Macdonald und Bucky Lasek! Ein Novum, dass noch keinem anderen Sportler gelang!
Nicht vergessen werden darf der Gewinn der Olympischen Winterspiele in der Disziplin Halfpipe Snowboard im Jahre 2006 in Turin/Italien. Aktuell freut er sich über den Gewinn der Gesamtwertung bei den Burton European Open in Laax/Schweiz im Januar diesen Jahres.
Die Liste der ersten Plätze scheint endlos und könnte beliebig fortgeführt werden.
Höhepunkte einer Kariere
Trotz der Wettkämpfe schafft es Shaun aber stets Zeit für seine Film- und Videoprojekte zu finden. Neben seinen Auftritten in diversen international erfolgreichen Produktionen stechen zwei Filme ganz besonders hervor: zum einen „The White Album“ 2005, ein Film über sein Lebenswerk und „First Decent“ 2006, ein Kinofilm und Tiefschneeabenteuer in Alaska mit den Snowboard-Helden aus drei Generationen: Mike Basich, Terje Haakonsen und Schaun White. Jake Burton, der Gründer des Weltkonzerns und Markführer Burton Snowboards, nahm Shaun schon früh in sein Team auf, welches seit jeher als bestes der Welt gilt. Heute hat Shaun bei Burton eine eigene Bekleidungslinie: The White Collection! Kein Fahrer in Snowboardbusiness verkauft sich so gut wie Shaun White. Dazu gehören auch Auftritte bei Late Night Talker Larry King und das Coverphoto auf dem amerikanischen Rolling Stone.
Er hat es White gebracht
Shaun gilt nicht nur als Aushängeschild der Szene, er symbolisiert auch den amerikanischen Traum auf dem Snowboard und steht damit stellvertretend für viele tausend Nachwuchsfahrer, die in seine Fußstapfen treten wollen. Seine wallenden roten Haare brachten ihm den Spitznamen „Flying Tomato“ ein. Er ist das Gesicht des Sports und prägt ihn wie kein zweiter. Seine Energie für die anstrengende Wettkampfsaison schöpft Shaun aus den gemütlichen Sommern in seinem neuen Haus am Strand von Santa Fe/USA. Surfen, Skaten und Zeit mit der Familie verbringen, das sind seine Kraftquellen bevor es wieder mit dem Helikopter auf die Jagt nach dem besten Pulverschnee und dem nächsten Kräftemessen geht. Um seine Zukunft muss man sich wohl keine Sorgen machen, denn bei über drei Millionen Dollar Jahreseinkommen sollte nichts mehr schief gehen.
Wie er selbst sagt zeichnet sich ein guter Snowboarder darin aus, schwierige Tricks leicht aussehen zu lassen. Diese Fähigkeit besitzt Shaun White in ganz besonderem Maße und wie man sieht kann er sie mühelos auch in anderen Lebenssituationen anwenden. Aus seinem Mund kommen immer wieder Floskeln wie „Es geht nur um Kreativität und den Spaß an der Sache selbst“, doch diesem Zusammenhang scheinen sie mehr als richtig zu sein.
Joe Beckert
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