Party Report: 10 years Zimtstern, Zürich

10 Jahre Zimtstern
Bericht: Karo Schrey - Bilder: Eva Eisenlohr

Juchuhh! Zimtstern Party! Als boardmag-Abgesandte waren wir (Eva die Fotografin des Abends und ich: Karo) bereit, den Reichen und Schönen Zürichs mit einem Haufen Sticker bewaffnet entgegen zu treten.

Eva und Karo üben schon mal im Hotel

Die Fahrt begann am Samstag Mittag bei fantastischem Wetter im schönen Freiburg und endete im stark bewölkten aber zugegebenermaßen auch seeehr schönen Zürich. Nach einem kurzen Bummel durch die inner city und dem teuersten Tee meines Lebens beschritten wir die Grenzen zur Dekadenz, indem wir uns in ein Hotel einquartierten, und die Zeiten in denen man bei einem Ausflug dieser Art im Auto schlief, hinter uns ließen... Getreu unserem Lieblingsmotto: Man gönnt sich ja sonst nix.

Leckeres Essen

Also schnell noch n bisschen frisch gemacht und rüber zur Party in der wirklich sehr schicken Maag Event Hall. Auf den ersten Gästelisten standen wir schonmal nich. Mmhhh. aber pffft, es gab schließlich noch den VIP Eingang... Hallo! In der vip area gab es diverse Essenstände und stylishe Sitzmöglichkeiten. Wir trafen schnell auf die zwei weiteren Freiburger Abgesandten Beate und Jö aus dem Boardshop.

Unzertrennlich: Evas, Karos, Beates Fuß

Nach dem ein oder anderen umsonst-Kir Royal (naja aus Plastik-mini-Sektgläschen) stürzten wir uns aufs Essen. Lecker aber soooo scharf, dass Beate ihr erstes von zwei kostbaren Getränkemärkchen für ein Wasser opferte. Eva machte sich mit der Kamera vertraut und Jö und ich versuchten die echten VIPs aus der Masse zu erkennen. Jaaa, das klappte nich so... Wir hatten immerhin 3 verschiedene Christoph Webers entdeckt, gell Jö?

boardmag Girlies

Das war tatsächlich auf die Klospülung geklebt

Nachdem die Location ein bisschen in Augenschein genommen war, kam die Welt-Premiere des Snowboard-Films 91 words for snow von David Benedek und Christoph Weber. Ein wirklich sehenswerter erwachsener Film, der sich auf das konzentriert worum es geht: Snowboarden in allen „Disziplinen“ und fantastischen Landschaften. Auch die Fahrer kommen in Interviews zu Wort, was dem ganzen Film einen dokumentarischen Einschlag gibt.

Sani Alibabic, David Benedek und Marko Grilc sagen das Video an

Die Produktionsfirma der Gebrüder Benedek und Christoph Weber „blank paper productions“ ist die Nachfolgefirma von Robotfood, die mit Afterbang, Lame und Afterlame in den letzten 3 Jahren schon ganz fantastische Snowboardfilme produziert hat und neue Maßstäbe setzte.

Mitte: Nicolas Müller

Gedreht wurde in der Schweiz, Österreich, Alaska und Kanada und mit den Ridern, neben Christoph Weber und David Benedek selbstverständlich - Shaun White, Nicolas Müller, Fredi Kalbermatten, Jeremy Jones, Mike Basich, Marko Grilc, Sani Alibabic, Darrel Mathes und Justin Hebbel sind europäische und amerikanische Topfahrer dabei, die in ihren verschiedenen Bereichen herausstechen und so perfekt die Vielfalt des Snowboardens wiedergeben. Hinter der Kamera standen hauptsächlich Filmer der ehemaligen Robotfood-Filme, ergänzt durch Boris Benedek (der mit den Follow-Filmen Kamera-Erfahrungen sammelte). Das Beste kommt noch: der Film liegt ab dem 11.11.05 im Pleasure Magazin bei! Ha! Einfach so! Also schaut euch diese DVD an!

Rechts: Gian Simmen

Nach der Premiere verspeisten wir ansatzweise den ekligsten Hackfleisch-Kloß (in der schwiz hacktätschli genannt) ever – da half auch Evas hübscher Satz: „Mit Hack auf Zack!“ nix. Ich hatte tierische Bauchschmerzen und zwar für die nächsten zwei Stunden! Immerhin konnten wir durch sehr leckere kleine desserts wieder versöhnt werden...

Zumindest vor dem ersten Bissen war die Freude über das dargereichte Mahl noch groß.

Wir beschlossen die heiligen Hallen des Vip-Bereichs zu verlassen und uns unters sterbliche Volk zu mischen. Die "main hall" war beeindruckend groß, geschmückt durch noch beeindruckendere mega-riesen Discokugeln und füllte sich allmählich mit den Partygästen. Wir gelangten in einen ebenfalls recht großen Nebenraum, wo auf 10 Terminals der neuen Xbox 360 „Amped 3“ ausgetestet werden konnte und das ganze von den Video Helden kommentiert wurde.

XBox 360° - Die Kommentatoren

Ich wurde dann ganz spontan von Schweizer Fernsehleuten zur neuen Xbox befragt, da machte es auch nichts, dass ich sowas noch nie im Leben gespielt hatte. Hauptsach was geschwätzt... es folgte die zweite Vorstellung von 91 words for snow in der main hall, die diesmal von allen Partygästen gefeiert wurde.

Die zweite Premiere für "alle"

Die Getränkemärkchen waren aufgebraucht, der Bauch tat weh... Also Zeit für ein Schnäpsle. Und da ließen sich die Schweizer nicht lumpen! So einen wohlgemeint gefüllten Tequila-Becher habe ich definitiv noch nie auf einer Party bekommen. Da war auch der stolze Preis von 5 sfr zu verschmerzen.

Tequila! Der unvergleichliche Moment nach dem ersten Schluck. Hinten in der Mitte: Mini Karpf?

Beate beschloss uns zu verlassen und den Heimweg anzutreten und Jö ward auch nicht mehr gesehen. Aber dafür ging jetzt die Bühnenaction richtig los. Zeit für Kurtis Blow! Eine Oldschool HipHop Legende.

Kurtis Blow

Mmhhh, ich bin jetzt kein großer HipHop Fan, aber das war echt cool und irgendwie musste ich bei jedem Song an Will Smith in jungen Jahren als Prince von Bel Air denken. Erwähnenswert ist auch die Breakdance action die auf der Bühne geboten wurde.

Breakdancer bei Kurtis Blows Auftritt

Harte Arbeitsbedingungen: B-Boy mit Krücken

Anschließend ließ man die Scratch Perverts (London, UK) an die Plattenteller, die auch gut Party machten. Überhaupt war die Stimmung für eine so große Veranstaltung in dieser riesigen Halle richtig gut! Wir hatten keine Franken mehr und der Wechselkurs war natürlich naja... nicht sooo gut. Es war mal wieder Zeit für: Man gönnt sich ja sonst nix...

Fette DJ-Action

Musikalisch wurde das Line-Up ergänzt durch die Superstar DJs (Nationmusic, CH) sowie DJ Loo Mapper & DJ Ultra. Wir schwangen ein bisschen das Tanzbein und trafen noch auf das ein oder andere Freiburger Gesicht. Ab 3 Uhr leerte sich die Party dann langsam und wir traten um halb 5 denn auch mal den Heimweg ins – zum Glück – nah gelegene Hotel an. Kalt ischs des nachts in Züri…

Die Party neigt sich dem Ende zu...

Von den Wodka Red Bulls fit gemacht, war der Schlaf wenig tief, was angesichts der Tatsache, dass wir um 12 unser Zimmer verlassen haben mussten, auch ganz gut so war. Leider war das Wetter auch am Sonntag nicht gut, doch kaum hatten wir den Weg Richtung Heimat angetreten, schien die Sonne ins Auto und ach, schön wars verkatert wieder zu Hause zu sein.