Rail-shoot, die Zweite...
Nachdem die erste Session am Mundenhof mehr oder weniger chaotisch stattgefunden hatte, waren wir darauf bedacht die begangenen Fehler diesmal zu vermeiden. Als Location für den zweiten Versuch diente uns das down-rail an der PH in Littenweiler .
Am späten Nachmittag trafen wir uns gemeinsam am Eisstadion um dieses mal mit zwei Autos genügend Schnee anzuschaffen. Zu viert füllten sich die Plastiksäcke und die Autos dann auch ziemlich rasch, so das wir zeitig zur PH aufbrechen konnten, wo uns der Rest erwartete. Mit vereinten Kräften konnte der Aufbau beginnen. Zu diesem Zeitpunkt waren wir schon eine stattliche Gruppe von 10 Personen, wodurch wir nach gut einer halben Stunde für die Session bereit waren. Die Landung konnte sich durchaus sehen lassen, jedoch war die Anfahrt auch dieses mal nicht wirklich berauschend. Gerade mal 3 bis 4 Meter hatten die Fahrer Platz um angezogen zu werden. Das konnte die Stimmung jedoch nicht trüben und so stand der Session nichts mehr im Weg.
Mittlerweile war die Meute aus Fahrern, Photografen, Filmern und Schaulustigen auf satte 20 Personen angewachsen, die aus allen Richtungen zum Spot strömten. Nachdem alles vorbereitet war, die Blitze plaziert, die Perspektiven gecheckt und Kameras gezückt waren, konnten die Jungs hoch motiviert ans Werk gehen.
Unter den lauten Anfeuerungen der Zuschauer versuchten nun die ersten Mutigen das Rail zu sticken. Doch schon nach den ersten Versuchen wurde wieder klar das es der Weg bis aufs Rail in sich hatte. Die geringe Geschwindigkeit oder auch das teilweise ungleiche Anziehen waren dafür verantwortlich das es kein Spaziergang werden würde. So wurden der ein oder andere Versuch auf dem Kicker schon abgebrochen oder es ging Brett schonend über den Teer. Natürlich konnten die Stürze auch nicht ausbleiben und so fand sich der ein oder andere auf der Wiese oder den Betonstufen wieder. Dies war leider auch der Grund dafür das einige die Session schon früher beenden mußten oder es ihnen nach den ersten Versuchen schon reichte.
Unerschrocken von den bails, gab es jedoch trotzdem noch Fahrer, die es unermüdlich versuchten. Und sie wurden dann auch prompt mit gestanden Tricks belohnt. Allen voran das Boardshopteam. Der erste der einen Trick sauber ausfahren konnte war Christian Fricke, seines Zeichen Boardshopfahrer, mit einem cleanen fs 50/50 in gewohnt lässigem style.
Im Laufe der Session konnte er dann noch einen fsbs hinzufügen.
Die wohl ehrgeizigsten und ausdauerndsten Fahrer des Tages waren aber unumstritten der Teamfahrer Nico Dietermann sowie der Shopmitarbeiter Fabian Karg. Sie waren die ersten die dieses rail in Angriff nahmen und die letzten, als es schon zu dämmern begann. Während dieser Zeitspanne verbuchten sie für sich Tricks wie 50/50, noseslide, bsbs to fakie oder auch fsbs. Auch heftigere Stürze konnten sie nicht davon abhalten die Tricks solange zu versuchen bis sie gelangen.
Sie waren jedoch nicht die einzigen die
dieses Rail stickten. Fast jeder aus dem großen Fahrerfeld
konnte unter Musikbeschallung und dem Gegröle der Zuschauer den
ein oder anderen Trick stehen.
Um 20 Uhr hieß es dann wegen der einsetzenden Dämmerung die Session langsam zu beenden. Folglich kommt das Beste aber zum Schluß und das waren an diesem Tage die letzten Tricks der Session und zwar Fabi mit einem bsbs to fakie und Nicos sauberer fsbs. Überglücklich und zufrieden konnte nun getrost Feierabend gemacht werden.
Nun hatten wir auch unsere zweite Handrail-Session unversehrt hinter uns gebracht. Diesmal jedoch mit einem Fahreransturm wie sonst nur im Feldbergpark üblich und auch mit genauso wenig Schnee für Anfahrt und den Kicker. Die Stimmung war auch dieses mal wieder Top und das Wetter hat uns auch nicht im Stich gelassen. Deshalb ein großes Dankeschön an die Fahrer, die Zuschauer und Anzieher für eine erneut klasse Session. Man darf gespannt sein was diesen Sommer noch alles passiert...