Spot Check: Chamonix

  • Boardmag
  • 27.04.2007


Wenn es einen Ort gibt, an dem alpine Tradition, Faszination und Progression vereint sind, dann ist das wohl Chamonix. Nicht nur, weil dort 1924 die ersten olympischen Winterspiele stattgefunden haben und dieser Ort weltweit ein Begriff ist, man trifft dort auf Menschen verschiedenster Nationen, welche alle eines gemeinsam haben: Begeisterung und Leidenschaft für den Winter- und Bergsport.

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In Chamonix kommt man mit diesem Anspruch in jedem Fall auf seine Kosten: Das Skigebiet mit insgesamt 47 Liften und 155km Pisten ist auf drei Flanken des Tals verteilt, jedoch untereinander nicht verbunden, so dass man bei einem Wechsel auf den Skibus oder das Auto angewiesen ist. Die relativ kurzen Wege halten den Skitag dennoch flexibel.


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Der Großteil der offiziellen Pisten liegt über 2000m und garantiert damit auch in schneearmen Wintern ein Mindestmaß an Schneesicherheit. Hier liegt aber auch der Gegensatz des hochalpinen Geländes: Bei Dauerregen im Tal, kann die Neuschneemenge im alpinen Bereich schnell im ganzen Meterbereich liegen. In Chamonix ist generell alles interessant und aufregend, steht man doch fast jederzeit unter der Beobachtung des Mont Blanc, der einen bei gutem Wetter stets begleitet.


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Mont Blanc


Wer trotz des (Über-)Angebots an Freeride-Varianten seine Fähigkeiten im Park verbessern möchte, kann dies in „Les Grands Montets“ tun, hier entsteht seit dieser Saison ein fein in natürliches Gelände eingebetteter Park, dessen Setup auf den ersten Blick einiges erwarten lässt. Zum Freeriden kann und darf man wohl keine Tipps geben…Chamonix = Freeride! In diesem Gebiet muss man einfach raus und los! Sollte man sich unsicher sein, gibt es jederzeit die Möglichkeit einen erfahrenen Guide zu mieten bzw. sich einer Gruppe anzuschließen, um - je nach Fahrkönnen - sich den ein oder anderen Secret Spot zeigen zu lassen. Was man auf jeden Fall gesehen (und gefahren) haben sollte, ist der „Aiguille du Midi“:


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Aiguille du Midi


Mit der zweithöchsten Seilbahn der Alpen geht es auf 3842m. Von dort hat man eine atemberaubend schöne Aussicht, den Mont Blanc direkt hinter und eine 20km lange Tourenabfahrt, die „Vallée Blanche“, vor sich. Es geht mitten durch das „Mer de Glace“, vorbei an riesigen Gletscherspalten, Abgründen und Steilhängen. Diese Abfahrt hinterlässt einen einmaligen Eindruck von der Schönheit des Gletschers und seiner Umgebung.


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Für dieses Abenteuer ist in jedem Fall ein Guide zu empfehlen, man sollte entsprechendes sicheres Fahrkönnen mitbringen und sich vorher erkundigen, ob es eventuell Einschränkungen für Snowboarder gibt. Am Ende des „Vallée Blanche“ bringt die „Montenvers“ Bahn einen zurück ins Ortszentrum von Chamonix. Ein weiters Freeride –Highlight sind die Hänge von Les Houches – Pflicht für jeden Powdersüchtigen! Am Ende des Tages kann man sich entspannt in eine der zahlreichen Bars setzen und mit Blick auf die umliegenden Berge und den Mont Blanc das verdiente Bier genießen.


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Von lautem Aprés-Ski Getöse in überfüllten Pavillons keine Spur. Chamonix hat einfach einen anderen Stil - diskret und respektvoll gegenüber Bergen und Natur, was aber nicht heißt, dass man dort nicht auch gebührend feiern kann…

Zum Alpen Bericht 2007...


 

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