Pitztaler Gletscher / Rifflsee
Am Ende des Pitztals (Tirol/Österreich) findet man das Skigebiet Rifflsee, sowie den Pitztaler Gletscher, dessen höchstgelegener, mit der Panoramabahn erreichbarer Punkt, mit 3440m Platz eins in Österreich markiert. Beide Gebiete liegen in einem Tarifverbund – man bleibt bei der Wahl des Gebiets somit auch innerhalb eines Tages flexibel. Das Gebiet um den Rifflsee erstreckt sich bis zum 2800m hohen Grubenkopf und bietet 20km überwiegend mittelschwere Abfahrten, welche sich in sehr gut präpariertem Zustand befinden und dazu einladen am Beginn des Tages sich entspannt einzufahren.
Hier findet sich ebenfalls eine Skiroute, die bei entsprechender Schneeauflage zum Freeriden bittet. Bevor man das Gletschergebiet in Angriff nehmen kann, fordert die Talabfahrt zum Pitz-Express gerade dazu auf, das erste Brennen in den Oberschenkeln zu verursachen - denn hier kann man am Vormittag auch mal richtig „Gas geben“, da sich um die Uhrzeit nur sehr wenige Leute auf der Talabfahrt aufhalten. Nach diesem ersten Geschwindigkeitsrausch des Tages kann man sich entweder den Rifflsee noch einmal gönnen oder sich für den Gletscher entscheiden. Nimmt man letztere Variante, so bringt einen der Pitz-Express – quasi die U-Bahn zum Gletscher – durch einen fast vier Kilometer langen Tunnel auf das Gletscherplateau.
Von hier steht das gesamte Gletscherskigebiet mit seinen weiteren sechs Liften und Bahnen, sowie bis zu 16 Abfahrten zur Verfügung. Mit der Pitz-Panoramabahn gelangt man direkt auf den höchsten Punkt des Skigebietes, den Hinteren Brunnenkogel mit 3440m. Bei entsprechender Fernsicht eröffnet sich einem auf der Aussichtsplattform ein grandioses Bergpanorama.
Von hier stehen anspruchvolle, und für
einen Gletscher lange und nicht zu flache Abfahrten zu Verfügung.
Für versierte Freerider und Off-Piste Fans finden sich hier
ebenfalls Möglichkeiten, jedoch sollte man jederzeit daran
denken, in einem Gletschergebiet unterwegs zu sein. Die Höhe
unterscheidet den Pitztaler von anderen Gletschergebieten: Jeder
längere Lift endet über 3000m. So auch die neue 8-er Gondel
Mittelbergjoch.
Von dort aus erschließen sich
lange und sehr breite Abfahrten sowie der Eingang zum Funpark.
Vorsicht Snowboarder bei der Gondel: Die Boards muss man – ohne
dass dieses angeschrieben wäre – außerhalb der besagten
Gondel einstecken, andernfalls wird man – zugegebenermaßen
ziemlich unfreundlich – darauf aufmerksam gemacht. Der Funpark –
wenn man ihn so nennen möchte - hätte durchaus Potential,
allerdings wird dieses nicht genutzt.
Die große Kicker-Line bietet schöne, steile Landungen, jedoch der Shape des Absprungs war wesentlich zu flach und macht in dieser Form keinen wirklichen Spaß für fortgeschrittene Fahrer. Besser zu gebrauchen war die letzte Corner, welche jedoch auch schon bessere Zeiten gesehen haben dürfte.
Eine kleine Beginner-Line ist auch vor Ort und bietet zumindest für Einsteiger sinnvolle Obstacles und kleine Kicker. Im Railpark sind mehrere Boxen und Rails zu finden, und als Gimmick der besonderen Art ein altes Auto zum shredden. Alles in allem wirkte der Park leider nicht sonderlich gepflegt. Hier besteht noch etwas Nachholbedarf. Alle anderen freuen sich über ein Gebiet, welches zu den schneesichersten überhaupt gehört und können am Ende des Tages über den neu gebauten „Sicherheitsweg“ ins Tal abfahren und dabei das Gletscherpanorama mit den letzten Sonnenstrahlen genießen, ohne wie bei anderen Gletschergebieten eine halbe Ewigkeit vor der Bahn ins Tal zu warten.